Ergebnisse und kritische Analyse der Adipositasbehandlung mit dem intragastralen Ballon

1988 
Bei 54 Patienten mit einer Adipositas permagna wurde ein auffulbarer Silikonballon endoskopisch in den Magen implantiert. Das relative Ubergewicht nach Broca betrug 76%. Der Therapieplan umfaste die Ballonimplantation, Diatberatung, psychotherapeutische Beratung, Bewegungstherapie and die Ballonextraktion. Nach der Therapiecompliance differenzierten sich 3 Gruppen (G): Gl — Patienten, die den Gesamttherapieplan einhielten. G2 — Patienten, die vor Ballonextraktion die weiteren Therapiemasnahmen abbrachen. G3 — Patienten, die von Anfang an nach Ballonimplantation keine zusatzlichen Therapiemasnahmen in Anspruch nahmen. Bis zur 6. Woche war in allen Gruppen eine Gewichtsreduktion von 9,5-20,5 kg nachweisbar. Nur in der Gl war eine weitere Gewichtsreduktion im Durchschnitt von 20 kg auch noch nach 20 Wochen zu verzeichnen. Patienten der G2 und G3 nahmen nach 6 Wochen zum Teil bei liegendem Magenballon an Gewicht zu bzw. uberschritten ihr Ausgangsgewicht.Komplikationen: 3 Ulcera ventriculi bzw. -duodeni; ein Subileus. Die Applikation des Magenballons ist eine kurzfristig wirksame Therapiestutze, die im Sinne eines Fullkorpers im Magen die Funktion eines Appetitzuglers ubernimmt. Ein langfristiger Erfolg ist nur durch Einhaltung eines vielseitigen Therapieplanes zu erzielen.
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