Einfluß von Fenofibrat auf die Blutrheologie

1988 
Im Zentrum des pathogenetischen Verstandnisses der Rheologie der koronaren Makro- und Mikrozirkulation steht das fur die Blutstromung elementare Hagen-Poiseuille’sche Gesetz (Abb. 1), das einen proportionalen Zusammenhang des Gefaswiderstandes mit der Gefaslange und Blutviskositat, aber ein umgekehrt proportionales Verhaltnis zur vierten Potenz des Gefasradius beschreibt. Demnach kann die Blutviskositat distal einer Koronarstenose zum determinierenden und u. U. fluslimitierenden Faktor fur die Mikrozirkulation werden [10, 11]. Grundsatzlich wird dabei die Blutviskositat durch die Plasmaviskositat, die physikalisch als ein innerer Reibungswiderstand des Blutplasmas beschrieben werden kann, ferner durch die Erythrozytenaggregation, den Hamatokrit und die Flexibilitat der Erythrozyten bestimmt. Die Plasmaviskositat als rheologisch dominierende Grose der Mikrozirkulation wird uberwiegend durch das grosmolekulare Fibrinogen determiniert, das gleichzeitig die Aggregatbildung der Erythrozyten durch Bruckenbildung fordert. Die normalerweise hohe Fliesfahigkeit des Blutes kann demnach durch verschiedene Faktoren herabgesetzt werden [10, 11].
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