Die Gewalt der Situation. Eine soziologische Deutung der kollektiven Gewalt im Kontext des Hamburger G20 Gipfels 2017

2021 
Der Ausbruch kollektiver Gewalt im Zusammenhang des Hamburger G20-Gipfels am 6., 7. und 8. Juli 2017 uberraschte die Offentlichkeit. Die massiven Angriffe auf Polizisten, die abgefackelten PKWs und die geplunderten Geschafte im Schanzenviertel wirkten schockierend, weil sie in keine Verhaltnismasigkeit einzuordnen und etwa nach dem Schema von Ursache-und-Wirkung, Aktion-und-Reaktion zu verstehen sind. So erscheint die Gewalt von Hamburg den Medien, der Polizei und der Politik als irrationaler Ausdruck einer verselbststandigten Gewaltsamkeit, die weder durch politisch-ideologische Vorgaben und strategisches Kalkul noch durch materielle Plunderungsmotive erklarlich scheinen.
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