Immungenetik bei der Myasthenia gravis
1989
Bei der erworbenen Myasthenia gravis (MG) handelt es sich um eine Gruppe von antikorpervermittelten Autoimmunerkrankungen mit vermutlich unterschiedlichen Pathogenesen. Eine genetische Disposition ist fur die Gruppe der jugendlichen MG-Patienten mit Thymushyperplasie gesichert. Die Assoziation besteht zwischen dem Auftreten der MG und dem HLA-Subtyp A1/B8/DR3, wobei die Assoziation am hochsten fur das HLA-Klasse-I- Antigen B8 war [4]. Immunologische Untersuchungen zeigten eher eine Assoziation zum Klasse-II-Antigen DR3 [7]. Verschiedene Gruppen berichteten auf der DNA-Ebene uber Banden der DR-β bzw. DQ-β Gene, deren Vorhandensein mit dem Auftreten der MG kor- relierte [2, 3, 8]. Auch eine mogliche Assoziation mit den Beta- und Gamma-Genen des T-Zell-Rezeptors wurde vermutet [8].
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