Myoepitheliom des Weichgewebes. Fallbericht mit klinisch-pathologischen, ultrastrukturellen und zytogenetischen Befunden

2005 
Der Fall eines Myoepithelioms des tiefen Weichgewebes wird mit klinisch-pathologischen, ultrastrukturellen und genetischen Befunden vorgestellt. Bei einem 30-jahrigen Patienten fand sich ein Weichgewebstumor am rechten Unterschenkel innerhalb der tiefen Wadenmuskulatur mit Ausmasen von 13,2x8,2x9 cm. Histologisch lagen Strukturen eines Myoepithelioms mit lobularer, teils trabekularer und nestartiger Lagerung der blanden epitheloiden und spindeligen Tumorzellen in einer fibromyxoiden, teils chondroiden Matrix vor mit immunhistochemischer Expression von Panzytokeratinen, S100-Protein sowie Calponin, fokal auch GFAP und EMA. Ultrastrukturell fanden sich Glykogeneinlagerungen und subplasmalemmale Verdichtungsstrukturen, wobei eindeutige Myofilamente nicht zu sichern waren (bei immunhistochemisch fehlender Aktinexpression). Mit Hilfe der komparativen genomischen Hybridisierung (CGH) konnte ein Zugewinn am Y-Chromosom nachgewiesen werden. Ein 17p-Verlust war zwar nicht eindeutig zu detektieren, kann aber bei der geringen Auflosung der CGH auch nicht ausgeschlossen werden. Der Patient war 25 Monate nach vollstandiger Tumorresektion krankheitsfrei.
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