Systematische Leitbahn-Kombinatorik (Teil 3)

2014 
Systeme fur Leitbahn-Kombinationen in der Akupunkturtherapie wurden bereits in historischen Schriften beschrieben. Diese historischen Systeme und deren mathematische Systematik haben wir in Teil 1 dieser Artikelserie (Chinesische Medizin 03/13) analysiert. Weitere Berechnungen ergaben, dass fur jede Leitbahn 7 balancierte Kombinationsmoglichkeiten bestehen, die auf der Chinesischen Organuhr den Schritten 1, 2, 3 und 6 entsprechen. Wie die Balance bei Kombinationen von 4 Leitbahnen erhalten bleibt, wurde im Folgeartikel (Chinesische Medizin 04/13) dargestellt. Dabei konnten fur jede Leitbahn jeweils 5 balancierte Muster identifiziert werden. Dieser dritte und letzte Artikel stellt nun die klinische Relevanz dieser theoretischen Uberlegungen dar, insbesondere fur die Behandlung lokaler Schmerzen. Dies gelingt durch Kombination der systematischen Leitbahn-Kombinatorik mit dem „Image-and-Mirror“-Konzept, womit haufig Soforteffekte in der Therapie erreicht werden konnen. Hierfur wurde ein Behandlungsprotokoll entwickelt, das sich im klinischen Alltag als sehr effektiv erwiesen hat. Es ist aber auch fur Studien geeignet, da es ein individuelles Behandlungskonzept erlaubt, die Punktauswahl aber systematisch und rational nachvollziehbar erfolgt und unabhangig von der Erfahrung des Therapeuten ist. Damit konnen fixe Punktkombinationen, wie in anderen Akupunkturstudien meist ublich, vermieden werden, was die Erfolgschancen von Studien nach diesem Konzept erhoht.
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