Das Stigma von Suchterkrankungen verstehen und überwinden

2017 
Zusammenfassung. Hintergrund: Stigmatisierung schadet den Betroffenen und verstarkt Suchtprobleme. Sie ist ein Hindernis auf dem Weg zur Hilfe, fuhrt zu schlechterer Behandlung und vergrosert die sozialen und gesundheitlichen Folgen einer Suchtkrankheit. Das gilt sowohl fur die individuellen Folgen als auch fur die gesellschaftlichen einschlieslich der offentlichen Gesundheitskosten. Zudem ist Stigmatisierung ein ethisches Problem, weil sie eine bestimmte Gruppe benachteiligt und die Menschenwurde der Betroffenen angreift. Ein stigmafreier Umgang mit Suchtkrankheiten ist moglich. Entstigmatisierung bedeutet, bessere Losungen fur Suchtprobleme zu finden und verfugbar zu machen. Nicht Abwertung, Ausgrenzung und Disziplinierung, sondern Wertschatzung und Befahigung (Empowerment) mussen im Zentrum von Pravention, Behandlung sowie dem alltaglichen Umgang mit Suchtkrankheiten stehen.
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