Pflanzenpräparate bei Wechseljahresbeschwerden und Brustkrebsrisiko

2009 
Im Rahmen der MARIE-Studie (Mammakarzinom- Risikofaktoren-Erhebung) untersuchten Mitarbeiter im Universitatsklinikum Hamburg-Eppendorf gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg bei mehr als 10000 Frauen zwischen 50 und 74 Jahren Einflusse einer nicht-hormonellen Therapie von Wechseljahresbeschwerden auf das mogliche Risiko fur Brustkrebs. Die nicht-hormonelle Therapie bezieht sich auf die Einnahme pflanzlicher Praparate mit unterschiedlichen Wirkstoffen, unter anderem hoch dosierte „Phytoostrogene“ und Cimicifuga. Sie gewinnt zunehmend an Bedeutung, wobei die Sicherheit bisher nur unzureichend untersucht wurde. Das Fall-Kontroll- Design der Studie schloss an Brustkrebs neuerkrankte Frauen und solche ohne Erkrankung ein. Es zeigte sich bei einer Einnahme pflanzlicher Praparate uber mindestens drei Monate ein reduziertes Risiko fur invasiven Brustkrebs um 25%, das unabhangig von vielen weiteren Lebensstilfaktoren und Besonderheiten der Brusttumoren bestand. Die vorgelegte Arbeit beschreibt kompakt Hintergrunde, den bisherigen Stand des Wissens und diskutiert mogliche Wirkmechanismen und schlieslich die Bedeutung der Studienergebnisse.
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