Statuserhebung der studentischen Lehre für das Fach Nuklearmedizin in Deutschland

2019 
Ziel Nuklearmedizinische molekulare Bildgebung und Therapie leisten einen wichtigen Beitrag zur modernen Medizin. Die universitaren Curricula des Medizinstudiums bieten die Moglichkeit, nachhaltig Kenntnisse der Nuklearmedizin zu vermitteln. In dieser Untersuchung soll erstmalig flachendeckend der Status quo der nuklearmedizinischen Lehre an deutschen Universitatskliniken erhoben werden. Methoden In Zusammenarbeit mit den Klinikdirektoren und/oder Lehrbeauftragten wurden mithilfe eines semistrukturierten Interviews die Themenbereiche organisatorische Rahmenbedingungen, Unterrichtsumfang, Unterrichtsmethoden, Prufungen, Evaluationen, Zusammensetzung der Lehrenden, Interesse der Studierenden am Fach Nuklearmedizin sowie Vorschlage zur Verbesserung der nuklearmedizinischen Lehre erfasst. Ergebnisse Alle 36 staatlichen deutschen Universitatskliniken haben an der Erhebung teilgenommen. Es werden im Median 12 Unterrichtsstunden im Pflichtanteil des Medizinstudiums gelehrt. 52 % davon ist Frontalunterricht. An 18 Standorten wird daruber hinaus im Rahmen von Wahlpflichtveranstaltungen unterrichtet. Die Prufungen erfolgen an 35 Standorten als Multiple-Choice-Fragen. An der Lehre sind im Median 9 Personen pro Abteilung beteiligt. Das studentische Interesse an der Nuklearmedizin wird durch die Lehrenden uberwiegend als hoch oder mittel bewertet. Schlussfolgerungen Verbesserungspotenzial besteht vor allem in Anzahl und Organisation der Unterrichtsveranstaltungen, der Gestaltung der Prufungen, der Einrichtung eines bundesweiten E-Learning-Angebots sowie Masnahmen zur Steigerung der Motivation der Lehrenden.
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