Lithium therapy in older patients with bipolar disorder: Part 2: Chronic kidney failure

2018 
Lithiuminduzierte chronische aber potenziell reversible Nierenveranderungen sind eine Polyurie und eine renale reduzierte Konzentrationsfahigkeit. Dauert die Symptomatik uber 6 Jahre an, kann es zu einem irreversiblen nephrogenen Diabetes insipidus (NDI) kommen. Polyurie, Durst und Polydipsie scheinen bei Alteren symptomatisch weniger ausgepragt zu sein als bei jungeren Erwachsenen, wobei die reduzierte Harnosmolaritat einen Hinweis auf einen vorhandenen Diabetes insipidus liefert. Die Lithiumtherapie ist auch mit anderen chronischen aber potenziell nicht reversiblen chronischen Nephropathien (CKD) assoziiert. Risikofaktoren zur Progression zu einer renalen Insuffizienz stellen eine bereits vorgeschadigte Niere, weibliches Geschlecht, hohe Lithiumdosen, die Dauer der Therapie, Lithiumintoxikationen oder die Entwicklung eines NDI dar. Eine niedrig dosierte Lithiumlangzeitgabe bei alteren Patienten hat keine Beeintrachtigung der renalen Funktion zur Folge. So kann man zusammenfassen, dass die Dosis das Gift macht. Lithium kann in einigen raren Fallen zum Endstadium einer Niereninsuffizienz (ESRD) fuhren. Dies macht ein kontinuierliches Monitoring umso wichtiger. Bei der Lithiumtherapie alterer Patienten gilt es, das individuelle Risiko einer Nierenschadigung mit dem Benefiz einer affektiven Stabilitat uber Jahre hinweg gut abzuwagen.
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