Einfluß eines Höhenaufenthaltes und Höhentrainings auf den erythrozytären O2-Transport und auf Leistungsparameter

1985 
In einer 2wochigen Hohenstudie (2300 m) sollte der Beitrag der korperlichen Aktivitat zur Anpassung des erythrozytaren O2-Transportes an mittlere Hohe, sowie das Verhalten der physischen Leistungsfahigkeit wahrend und nach einem Hohenaufenthalt untersucht werden. An der Studie nahmen 6 passive Kontrollpersonen und 6 Personen, welche ein Hohentraining durchfuhrten, teil. Ergometertests bzw. Blutuntersuchungen fanden vor, wahrend und nach dem Hohenaufenthalt statt. Wahrend des Hohenaufenthaltes erhohte sich der P50-Wert in beiden Gruppen, signifikant mehr jedoch in der Trainingsgruppe. Diese Erniedrigung der Hb-O2-Affinitat lief parallel mit einer Abnahme des mittleren Erythrozytenalters und einer damit verbundenen Erhohung der erythrozytaren 2,3-DPG-Konzentration. Diese Werte normalisierten sich nach dem Abstieg. Die maximale Belastbarkeit nahm nach dem Aufstieg in die Hohe um ca. 10% ab, normalisierte sich in Kontrollen wahrend des Hohenaufenthaltes und nach dem Abstieg. In der Trainingsgruppe wurde eine leichte Verbesserung der Leistungsfahigkeit bereits am Ende des Hohenaufenthaltes gefunden, auch nach der Ruckkehr in Tallagen war die Belastbarkeit signifikant erhoht. Wahrend des Hohenaufenthaltes waren die Herzfrequenz bei den einzelnen Belastungsstufen und die Laktatkonzentration in Erschopfung signifikant niedriger als bei Vor- bzw. Nachuntersuchungen, niedriger in Trainierenden als in Kontrollen. Diese Befunde lassen sich mit den Anderungen der Hb-O2-Affinitat korrelieren.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    4
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []