Planung und Bau großformatiger Dübelschächte am Hochmoselübergang

2020 
Im Zuge der Baumasnahme der „B 50 neu“ entstand mit der Hochmoselbrucke im Kreis Bernkastel‐Wittlich die zweithochste und langste Strasenbrucke Deutschlands. Im Grundungsbereich auf der Eifelseite ist der Hang tiefgrundig verwittert und gestort und aufgrund einer Hangneigung von im Mittel 25° konnte mit den vorliegenden geotechnischen Kennwerten keine normative Standsicherheit nachgewiesen werden. Zusatzlich wurde in einem langjahrigen Messprogramm eine langsame, aber stetige, hangabwarts gerichtete Verformung des in geologischen Karten als Rutschhang gekennzeichneten Hangs von 0,6 mm/Jahr gemessen. Um diese Hangverformungen zu verhindern und gleichzeitig die Gesamtstandsicherheit des Hangs auf ein normatives Sicherheitsniveau zu erhohen, wurde eine konstruktive Hangsicherung in Form von sechs grosformatigen Dubelschachten geplant und ausgefuhrt. Die Stahlbetonschachte reichen bis in eine Tiefe von rd. 40 m und weisen einen Ausendurchmesser von 6,6 m bei einer Wandstarke von rd. 1 m auf. Die Dubelschachte wurden in zwei Reihen mit jeweils drei Schachten zwischen den im Steilhang gegrundeten Bruckenpfeilern hergestellt und am Kopf mit 55 m langen Litzenankern unterhalb der gemessenen Bewegungsfuge ruckverankert. Dieser Beitrag hebt einzelne Aspekte dieser Planung, wie bspw. die gefuhrten Standsicherheitsnachweise, hervor und gibt weiterhin einen Einblick in die Bauausfuhrung und die wahrend der Aushubarbeiten angetroffene Geologie.
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