Essen und Trinken als geteilte soziale Praxis – und als Teilhabe?

2019 
Patricia Roth und Dominic Zimmermann rucken Praktiken, Situationen und Diskurse uber Essen und Trinken in den Fokus. Bei Essen und Trinken handelt es sich nicht nur um basal-existenzielle Bedurfnisbefriedigung und deren Vorbereitung, sondern auch um sinnliche, materielle Praxen, denen ein groses Vergemeinschaftungspotenzial zugeschrieben wird. Dabei spielen normative Vorstellungen rund um das ‚richtige Essen‘ eine wichtige Rolle und fordern diesbezuglich eigene Positionierungen und Identitatsarbeit – gerade auch unter Jugendlichen. Der Beitrag diskutiert diese Themen anhand von vier Fallen: einer Gruppe junger Menschen, die sich fur die Forderung nachhaltigen, lokalen Essens und Trinkens ein-setzt, einer Schule fur Migrantinnen und Migranten, einem Jugendhaus und einem Jugend-wohnheim. Sein Ziel ist es, von ethnografischen Aufzeichnungen von Ess- und Trinksituationen ausgehend potenzielle Teilhabeanspruche zu entdecken und ihren Zusammenhang mit Essen und Trinken zu diskutieren. Dazu wird auf Interaktionen, Bedeutungszuschreibungen und materielle Settings von Speisepraxen und auf Teilhabeanspruche fokussiert, die sich in ihnen zeigen konnen.
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