Operative Korrektur von Unterkieferdefekten nach Osteomyelitis

1980 
Unterkieferdefekte nach Osteomyelitis sind dank der Antibioticatherapie relativ selten geworden. Bei den noch vorkommenden Fallen war die Erkrankung in der Regel im Sauglings- oder Kleinkindesalter aufgetreten; anschliesend resultierten zusatzliche Wachstumsstorungen mit Ausbildung eines Vogelgesichts und Verschiebung des Kinns zur kranken Seite. Die kieferorthopadische Therapie kann diese Entwicklung gewohnlich nicht ausgleichen, so das eine chirurgische Korrektur unerlaslich ist. Die chirurgische Therapie besteht in der Verlangerung der zu kurzen Unterkieferseite durch ein Knochentransplantat. Dieser Eingriff sollte allerdings erst nach Abschlus des Wachstumsalters vorgenommen werden. Bei Kindern mus nach einer osteoplastischen Verlangerung des Unterkiefers erneut mit einer Verkurzung gerechnet werden, weil das Transplantat nicht in dem Mase wachst, wie ein sich normal entwickelnder Unterkiefer.
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    1
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []