Grube Messel. Prüfstein deutscher Kulturpolitik

2017 
Bei Darmstadt-Messel wurde von 1859 bis 1970 Olschiefer abgebaut. In den 1980er Jahren wurde geplant, die offen gelassene, etwa 500 x 800 Meter grose und 70 Meter tiefe Grube als Mulldeponie zu nutzen und sukzessive zu verfullen. Da die Grube Messel dank des Abbaus jedoch als einzigartige Fundstelle von gut erhaltenen Fossilien aus einer etwa 1,5 Millionen Jahre wahrenden Zeitspanne im Eozan (56-34 Mio. Jahre v. H.) bekannt und wertvoll war, regte sich ein umfassender Protest, an dem sich auch die DGUF beteiligte und 1987 dazu ein Sonderheft der Archaologischen Informationen herausgab. 1990 wurde die Planung der Mulldeponie eingestellt, am 8.12.1995 wurde die Grube Messel als UNESCO Weltkultur- und Naturerbe eingetragen.
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