Neurologische Soft Signs bei psychiatrischen Patienten

1992 
Obwohl neurologische Soft Signs (NSS), d. h. diskrete und meist unspezifische neuro-logische Hinweise auf zentralnervose Dysfunktionen, in der Psychiatrie seit langem diskutiert werden, ist ihre Bedeutung nach wie vor umstritten. Wahrend einzelne Autoren auf ein gehauftes Vorkommen, z.B. bei schizophrenen Psychosen, hinweisen und die Moglichkeit sehen, durch NSS zusatzliche diagnostische Hinweise zu erhalten (Schnurbus u. Linden 1989; Linden u. Wilms 1989; Quitkin et al. 1976), schatzen andere den Nutzen von NSS gering ein, wobei vor allem auf deren niedrige Reliabilitat hingewiesen wird. In vielen der bisher durchgefuhrten Studien fehlt entsprechend auch eine detaillierte Beschreibung der Untersuchungstechniken, so das die Ergebnis-se verschiedener Arbeitsgruppen nicht verglichen werden konnten (vgl. Ubersicht bei Buchanan u. Heinrichs 1989).
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