Willensfreiheit im Kontext einer naturalistisch-pragmatischen Position

2019 
Die Debatte um den freien Willen ist mit einigen der kontroversesten wissenschaftlichen Diskussionen in der Philosophie verbunden, deren Positionen auf der theoretischen Ebene bereits ausgeschopft erortert und in Bezug auf die praktischen Implikationen hinsichtlich der Schuldfahigkeit auch auf der juristischen Ebene ausfuhrlich beschrieben scheinen. Es ist daher kaum verwunderlich, dass die damit zusammenhangende Literatur fur jede der moglichen vertretbaren Positionen eine auf den ersten Blick unuberschaubare Quellenlage zur Verfugung stellt. In Anbetracht dieser schieren Textflut scheint es so, als sei alles Wesentliche bereits gesagt worden. Und doch fuhlen sich Philosophen in regelmasigen Abstanden erneut von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen herausgefordert, die eine aktuelle Verortung der Frage nach dem freien Willen forcieren, um die Pramissen und Argumente und damit die Einordnung der empirischen Erkenntnisse in die jeweils plausibel erscheinende, metaphysische Weltanschauung zu gewahrleisten.
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