Der Zeitfaktor bei der strahleninduzierten Mutationsauslösung

1989 
Die durch Strahlen verursachte Auslosung von Veranderungen im menschlichen Erbgut — Mutationen in der Keimbahn — gehort neben der Krebsentstehung zu den Langzeiteffekten, denen besondere Aufmerksamkeit zu schenken ist. Wie bei der Karzinogenese handelt es sich um sogenannte „stochastische“ Wirkungen, d.h. nur die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens ist von der applizierten Dosis abhangig. Die meisten Mutationen wirken sich nicht unmittelbar auf die nachste Generation aus, sie bleiben so lange verborgen — rezessiv —, bis sie von beiden Elternteilen weitergegeben werden und dann im Kinde „reinerbig“ auftreten. Im Interesse der Gesundheit spaterer Generationen mus dieses Risiko moglichst genau eingegrenzt werden.
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