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Neuromuskuläres Monitoring

2013 
Die Wirkung von Muskelrelaxanzien ist interindividuell unterschiedlich ausgepragt. Tiefe der Blockade, Wirkdauer und neuromuskulare Erholung konnen stark variieren und lassen sich weder vorhersagen, noch sind sie mit klinischen Tests allein zuverlassig bestimmbar. Die Relaxometrie beurteilt die muskulare Antwort auf die elektrische Stimulation des entsprechenden motorischen Nervs; am haufigsten wird der M. adductor pollicis verwendet. Allerdings reprasentiert die am M. adductor pollicis gemessene neuromuskulare Blockade nicht die Relaxation anderer Muskelgruppen wie z. B. des Zwerchfells und der Larynxmuskulatur. Diese sind deutlich resistenter gegenuber der Wirkung von Muskelrelaxanzien. Das Universalstimulationsmuster ist der „train of four“ (TOF); dieser kann sowohl zur Bestimmung des Intubationszeitpunkts, intraoperativ zur Steuerung der Muskelrelaxation und zur Uberwachung der neuromuskularen Erholung eingesetzt werden. Da das Zwerchfell gegenuber nichtdepolarisierenden Muskelrelaxanzien eine grosere Resistenz aufweist, sind hohere Dosierungen bzw. haufigere Repetitionen erforderlich, um optimale Operationsbedingungen zu schaffen. Diese tiefen neuromuskularen Blockaden konnen nicht mit dem TOF, aber mit dem „posttetanic count“ (PTC) uberwacht werden. Auserdem lassen sich Uberdosierungen und die Kumulation von Muskelrelaxanzien vermeiden.
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