Behandlungsstrategie bei Zollinger-Ellison-Syndrom

1993 
Der schwierigste Schritt bei der Erstellung der Diagnose „Zollinger-Ellison-Syndrom“ (ZES) ist, diese Moglichkeit uberhaupt zu bedenken. Das typische Auftreten kann nicht mehr langer als das eines schweren peptischen Ulkus an untypischer Stelle angesehen werden, wie ursprunglich beschrieben worden ist [12]. Die Patienten haben haufig typische peptische Ulzera, oder sie konnen an persistierender, rezidivierender oder komplikationsreicher peptischer Ulkuskrankheit, schwerer Osophagitis, wassrigen Diarrhoen oder Malabsorptionssyndromen mit oder ohne peptischer Ulkuskrankheit leiden [27, 70]. Einige Patienten haben Nierensteine und ein Ulkusleiden oder andere Beschwerden in der Familienanamnese [11]. Die Diagnose eines Zollinger-Ellison-Syndroms sollte bei jedem Patienten in Erwagung gezogen werden, der sich einer Magenoperation unterzieht. Die beste Screening-Methode fur ein ZES ist die Bestimmung des Nuchterngastrinspiegels im Serum (normal > 100 pg/ml). Fur die anfangliche Suche kann der Patient seine antisekretorische Medikation beibehalten. Bei Gastrinwerten im Bereich von 110–500 pg/ml unter H2-Antagonisten—Therapie oder im Bereich von 110–3000 pg/ml unter Therapie mit Orneprazol sollte die Gastrin-Bestimmung jedoch 24 Stunden nach Absetzen von H2-Antagonisten bzw. 6 Tage nach Absetzen von Omeprazol wiederholt werden [70].
    • Correction
    • Source
    • Cite
    • Save
    • Machine Reading By IdeaReader
    70
    References
    0
    Citations
    NaN
    KQI
    []