Ungewöhnliche Ursache einer Erythrozytose bei einer 23-jährigen Erstgebärenden in der 22. Schwangerschaftswoche

2001 
❑ Anamnese: Im Rahmen der Gestosediagnostik bei einer 23-jahrigen Primipara in der 22. Schwangerschaftswoche wurde in der gynakologischen Klinik eine den Schwangerschaftszeitpunkt betreffende relative Erythrozytose festgestellt. Die Patientin wurde daraufhin in der Abteilung fur Hamatologie und Onkologie unter der Fragestellung einer erhohten Komplikationsrate fur Mutter und Kind unter der Geburt und der Indikation zu einer Therapie mittels Hamodilution konsiliarisch vorgestellt. Bezuglich der Vorgeschichte lies sich eruieren, dass bereits vor Eintreten der Schwangerschaft beim Hausarzt eine milde Erythrozytose mit einem Hamoglobin (Hb) von 163 g/l, einer Erythrozytenzahl von 5,92 T/l und einem Hamatokrit von 51,6% festgestellt wurde. Die Familienanamnese ergab, dass der Vater der Patientin seit zwei Jahren mit der Diagnose einer Erythrozytose unklarer Atiologie regelmasig durch Aderlasse therapiert wird. Soweit sich dem Therapiepass entnehmen lies, wurden beim Vater maximale Hamoglobinwerte von 190 g/l bei einer Erythrozytenzahl von 7,31 T/l gemessen.
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