Ethische Dimensionen psychotherapeutischen Handelns

2003 
Die therapeutische Beziehung steht in der Verantwortung von Patient und Therapeut. Zur Verantwortung des Patienten gehort die Bereitschaft, sich helfen zu lassen, sowie die rechte Wahl des Therapeuten. Zu den ethischen Anforderungen an den Therapeuten gehort einerseits die Verpflichtung auf das psychotherapeutische Ethos (Patientenaufklarung, Fahigkeit zur Selbstkritik im Hinblick auf Zustimmung oder Ablehnung der Behandlung sowie auf das Einfliesen eigener Wertvorstellungen in die psychotherapeutische Praxis, Einnehmen der rechten Mitte zwischen Nahe und Distanz zum Patienten, kein Missbrauch des Patienten, Berucksichtigung der Therapieauswirkungen auch auf die ausertherapeutischen Beziehungen des Patienten sowie auf Dritte) und andererseits die Sorge um therapeutisches Wissen sowie um eine menschengerechte Anthropologie angesichts der Tatsache, dass jedes therapeutische Handeln von einem anthropologischen Hintergrundwissen geleitet ist. Schlusselworter: Therapeutische Beziehung; Verantwortung des Patienten; Wahl des Therapeuten; psychotherapeutisches Ethos; Zusammenhang von Ethik und Anthropologie.
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