Fusionsprototyp aus einem Standard-Mammografiegerät und einem Standard-3-D-Ultraschallkopf: erste Ergebnisse
2017
Ziel Die Kombination verschiedener bildgebender Verfahren in Fusionsmaschinen verspricht, eine deutliche Verbesserung der Brustdiagnostik mit sich zu bringen. Hier wollen wir die Bildqualitat und die klinische Anwendbarkeit eines Fusionsprototypen aus einem Standard-Mammografie/Tomosynthese-Gerat und einem Standard-3-D-Ultraschallkopf unter Zuhilfenahme einer neuen Methode der Brustkomprimierung evaluieren. Material und Methoden Fur die Untersuchung an 5 Mastektomiepraparaten von Patientinnen mit histologisch gesichertem DCIS oder invasivem Mammakarzinom (BI-RADS™ 6) wurde an einem praklinischen Fusionsprototyp ein Ultraschallkopf eines ABVS-Systems aus einem Acuson S2000 in einen MAMMOMAT Inspiration (beide Siemens Healthcare GmbH) unter Zuhilfenahme einer neu entwickelten Kompressionsplatte integriert und digitale Mammografien und 3-D-Bilder per automatisiertem Ultraschall aufgenommen. Ergebnisse Die durch den Fusionsprototyp aufgenommenen digitalen Mammografien sind von vergleichbarer Qualitat wie unter herkommlicher Kompression entstandene Aufnahmen. Die neu entwickelte Kompressionsplatte hat keinen Einfluss auf die applizierte Rontgendosis. Der personelle und zeitliche Aufwand fur die Mammografie unterscheidet sich nicht zur herkommlichen Mammografie. Die Fusion aus Mammografie und Ultraschall lasst sich technisch umsetzen. Schlussfolgerung Die Fusion eines automatisierten 3-D-Ultraschallgerats mit einem Standard-Mammografiegerat liefert an unseren wenigen Mastektomiepraparaten Mammografieaufnahmen von vergleichbarer Qualitat. Daruber hinaus ermoglicht das Gerat den simultanen Ultraschall als 2. Bildmodalitat der komplementaren Mammadiagnostik ohne einen signifikanten Zeit- und zusatzlichen Untersucheraufwand.
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