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Fieber und Lymphadenopathie

2013 
Wir berichten uber 4 Patienten, die in der Schweiz oder dem grenznahen Ausland an unterschiedlichen Formen der Tularamie erkrankten. Als Gemeinsamkeiten zeigten alle Patienten ein febriles Zustandsbild mit masiger bis ausgepragter laborchemischer Entzundungsreaktion und eine lokoregionare Lymphadenopathie. Zusatzlich fuhrte bei 3 Patienten eine empirisch begonnene Therapie mit β-Laktam-Antibiotika zu keiner Verbesserung der Klinik. Als Infektionsquelle konnte bei 2 Patienten eine eindeutige, in einem Fall eine mogliche Korrelation mit einem Zeckenstich eruiert werden. Bei der vierten Patientin blieb der Ursprung der Tularamie ungeklart. Die Diagnose stutzte sich auf eine positive Serologie, eine positive Polymerase-Kettenreaktion (PCR) aus einem Gewebeaspirat oder auf positive Blutkulturen. Die Therapie erfolgte bei 3 erwachsenen Patienten mit Ciprofloxacin p.o. uber 3 Wochen, wobei die Dosierung zwischen 500 und 750 mg 2-mal taglich variierte. Bei einem padiatrischen Patienten wurde die Therapie mit Gentamicin 4 mg/kgKG i.v. 1-mal taglich fur eine Woche und mit Ciprofloxacin 15 mg/kgKG p.o. 2-mal taglich fur 2 weitere Wochen durchgefuhrt. Unter adaquater Therapie kam es bei allen Patienten zu einem erfreulichen Krankheitsverlauf mit vollstandiger Ausheilung. Bei Patienten mit Fieber und Lymphknotenvergroserung – insbesondere nach Zeckenstich – muss auch in der Schweiz eine Tularamie in die Differenzialdiagnose einbezogen werden. Als Therapie empfehlen wir eine Medikation mit Ciprofloxacin p.o. fur 14–21 Tage.
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