COVID-19: Wissensstand, Risikowahrnehmung und Umgang mit der Pandemie

2020 
Zusammenfassung Hintergrund Fur den Erfolg der Bemuhungen zur Eindammung einer Epidemie sind die grosflachige Umsetzung der Masnahmen und ihre Akzeptanz in der Bevolkerung wichtig. Diese Studie untersucht daher den Wissensstand und die Risikowahrnehmung in der fruhen Phase der COVID-19-Pandemie und analysiert, wie empfohlene und vorgeschriebene Masnahmen umgesetzt bzw. eingehalten wurden. Methode Im Marz 2020 wurden die im HeReCa-Online-Panel registrierten Teilnehmer/-innen aus Sachsen-Anhalt, Berlin und Schleswig-Holstein eingeladen, einen Fragebogen mit 65 Fragen zu beantworten. Ergebnisse 1 048 Teilnehmer/-innen beantworteten den Fragebogen. Dies entspricht einer Rucklaufquote von 3,5%. 83% der Befragten fuhlten sich gut oder sehr gut uber COVID-19 und das ursachliche Virus informiert. Die meisten Befragten gaben an, vor allem in Bezug auf die Gesundheit von Familienangehorigen (60%) und der Bevolkerung als Ganzes (45%) Angst vor der Pandemie zu haben und furchteten negative Folgen fur die Wirtschaft (79%). 79% der Befragten haben in Reaktion auf die Pandemie individuelle Masnahmen ergriffen, z. B. das Einhalten von Mindestabstanden zu anderen im offentlichen Raum und Kontaktreduktion. Die staatlich verordneten Masnahmen wurden uberwiegend als sinnvoll und der Situation angemessen wahrgenommen. Schlussfolgerung In der Fruhphase der Pandemie hat sich ein Grosteil der Bevolkerung gezielt mit COVID-19 beschaftigt und setzte individuelle Masnahmen zur Risikoreduktion um. Die Akzeptanz fur die staatlichen Masnahmen zur Eindammung der Pandemie war hoch.
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