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Archetext — Intertext — Kontext

1995 
Auf die Notwendigkeit, die Germanistik aus ihrer traditionsgemas fast ausschlieslich auf Erscheinungen nur innerhalb der deutschen Literatur gerichteten Betrachtungsweise herauszufuhren, sie also gewissermasen zu »entgermanisieren«, durften zuallererst Max Wehrli, Walter Muschg und Eberhard Lammert hingewiesen haben.1 In diesem Hinweis waren auch schon die Moglichkeiten der Komparatistik enthalten, Versaumtes nachzuholen und die germanistische Forschung in Zukunft systematisch zu erganzen und auszuweiten. Zu erwahnen sind in diesem Zusammenhang besonders die Vorschlage von Peter Andre Bloch, Egon Schwarz, Theodor Ziolkowski und Manfred Fischer.2 So schliest Ziolkowski seine diesbezuglichen Ausfuhrungen mit der Feststellung: Die Vergleichende Literaturwissenschaft bzw. die komparatistische Einstellung ist also fur das Studium der deutschen Literatur aus zumindest zwei Grunden unentbehrlich. Methodologisch bewahrt sie uns vor einer allzu engen Auffassung des literarischen Gegenstandes — was Periodisierung, Gattung, Thema und Wirkung betrifft. Kritischwertend sorgt die Komparatistik dafur, das wir das Eigene objektiv betrachten — das wir das Nationale immer nach den (hochsten) Masstaben der Wertung beurteilen (488).
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