Holzrippendächer in Brettstapelbauweise - Raumerlebnis durch filigrane Tragwerke

2000 
Die von Professor Julius Natterer entwickelten Holzrippenschalen in Brettstapelbauweise bieten vielfaltige Gestaltungsmoglichkeiten fur weitgespannte Flachentragwerke. Nach ersten Erfahrungen mit verschraubten Holzrippen Ende der 60er Jahre fand die eigentliche Entwicklung zu einer interessanten Alternative im Hallenbau aber vor allem in den letzten zehn Jahren statt. In dieser Zeit wurden anhand mehrerer ausgefuhrter Objekte die Berechnungsmethoden verfeinert und die Konstruktion anhand praktischer Erfahrungen weiterentwickelt. Die Konstruktion besteht im wesentlichen aus sich kreuzenden Holzrippen, die aus mehreren miteinander verschraubten Brettlagen zusammengesetzt sind, einer ausgesteiften Schalung und verhaltnismasig steifen Randgliedern. Dadurch entstehen hochgradig statisch unbestimmte Systeme, die aufgrund nachgiebiger Verbindungen grose Lastumlagerungsmoglichkeiten haben. Durch die Entwicklung leistungsfahiger Rechenprogramme und komplexer, auf das Tragverhalten der Konstruktion abgestimmter Rechenmodelle kann die Gesamtstruktur an die jeweils vorhandenen Randbedingungen angepast, berechnet und optimiert werden. Fur die Ausfuhrung der Rippenschalen ist ein Lehrgerust erforderlich, durch das die Schalenform vorgegeben wird und auf dem die Brettrippen Lage fur Lage aufgebaut werden. Da die Bauweise keinen umfangreichen Maschinenpark erfordert, ist sie auch fur kleinere und mittlere Zimmereibetriebe interessant.
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