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Anästhesierisiko und Operabilität

2000 
Die hohe Inzidenz interkurrierender Erkrankungen und die Multimorbiditat der betagten Patienten erfordert, das der Anasthesist durch eine konsequente praoperative Befunderhebung sich uber die individuelle Problematik eines ihm anvertrauten alten Patienten Klarheit verschaffen mus. Eine optimale Vorbereitung des betagten Risikopatienten hat zum Ziel, bestehende Organinsuffizienzen so weit wie moglich zu stabilisieren bzw. zu therapieren, um die Narkose und die Nachbehandlung sicher planen und durchfuhren zu konnen. Der Einsatz von pauschaler Maximalbetreuung oder hochspezialisierter Medizintechnik sowie die Anwendung ungezielter praoperativer Screeningverfahren sind hier sicherlich der falsche Weg. Vielmehr ist eine exakte Differenzierung der spezifischen Risiken aller beteiligten Einzelfaktoren entscheidend. Dabei sind an patientenspezifischen Risiken an erster Stelle zu erwahnen kardiozirkulatorische Probleme, ferner pulmonale, metabolische sowie andere Begleiterkrankungen, wie Stoffwechselstorungen und Beeintrachtigung der ZNS-Funktionen. Eingriffsspezifische Risiken sind determiniert durch die Invasivitat, die Operationsdauer, die Operationstechnik und den auftretenden Blutverlust.
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