Robert Mapplethorpe und Lady Lisa Lyon

2012 
Diese Arbeit behandelt den US-amerikanischen Kunstler und Fotografien Robert Mapplethorpe bzw. sein Fotobuch der Bodybuilderin und Performancekunstlerin Lias Lyon. Diese tragt den Titel Lady Lisa Lyon und beinhaltet auf uber hundert Seiten Schwarz-Weis Fotografien, welche im Zeitraum von drei Jahren entstanden sind. Im Jahr 1983 wurde das Buch veroffentlicht und im Zuge einer Ausstellung in der Leo Castelli Gallery in New York prasentiert. Im ersten Teil wurde die Entstehungsgeschichte und das Verhaltnis der Protagonist_innen dargelegt, v.a ging es darum, die Basis der Entstehung als durchaus emanzipatorischen deutlich zu machen. Im zweiten Teil der Arbeit sind einzelne Fotografien bzw. Serien isoliert und auf kunsthistorische Kategorien hin untersucht. Eine zentrale Rolle in dieser Analyse spielen formale Kriterien des Bildaufbaus, sowie konkrete Bezugsbeispiele aus der Kunstgeschichte. Der dritte Teil ist theoretischen Uberlegungen gewidmet.Wichtig war es das besondere Verhaltnis von Skulptur in Verbindung mit Fotografie zu bearbeitet. Im Kapitel zur feministischen Kritik, wurden deren Argumente untersucht und teilweise revidiert. Der letzte Abschnitt hatte zum Ziel, den zwei bearbeiteten Ebenen – einzelne Fotografien und Fotografien im Zusammenhang ihrer Serie – eine dritte Ebene hinzuzufugen. Diese Ebene ist der Versuch, das Buch in seiner Gesamtheit zu sehen. Einerseits uber Joselits Interpretationen von Lady Lisa Lyon als Narration einer Identitatserfahrung, andererseits wurde erlautert, wie durch Zuhilfenahme einer postmodernen Theorie im Fotobuch die Etablierung einer subversiven Matrix der Geschlechter-Unordnung gesehen werden kann, welche durch bewusste Bruche und De-Formation eine Verschiebung der Bedeutung anstreben.
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