Gestaltung von Produktionssystemen im Kontext von Industrie 4.0

2015 
Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen deutlich, dass weder ausgepragte technik- noch humanzentrierte Gestaltungsparadigmen zu einer nachhaltigen und deutlichen Verbesserung der Wettbewerbsfahigkeit beitragen, sondern u. U. sogar negative Auswirkungen haben konnen. Im Gegensatz dazu konnten mit organisationszentrierten Ansatzen zur Gestaltung von Produktionssystemen deutliche Fortschritte in der Verbesserung der Wettbewerbsfahigkeit erzielt werden. Die Hypothese lautet, dass der Erfolg der ausgerufenen vierten industriellen Revolution wesentlich davon abhangt, ob es gelingt diese nachhaltig in der Organisation zu verankern und zielgerichtet umzusetzen. Humane und technische Aspekte sind demzufolge an die Strukturen und Prozesse der Organisation anzupassen und auszurichten. Dabei besteht in einem zunehmend dynamischen und komplexen Wettbewerbsumfeld fur Unternehmen die Moglichkeit, die Arbeits- und Organisationsgestaltung in verschiedene Richtungen zu entwickeln. Im Rahmen eines organisationszentrierten Ansatzes ist im Sinne der soziotechnischen Arbeits- und Produktionssystemgestaltung die systemische Prozesssicht in den Vordergrund zu rucken. Konkret erfordert die Gestaltung von CPPS u. a. neue dezentrale Fuhrungs- und Steuerungsformen, neue kollaborative Formen der Arbeitsorganisation mit einem hohen Mas an selbstverantwortlicher Autonomie, einen verstarkten Aufbau entsprechender Systemkompetenz sowie damit einhergehend eine wachsende technische Unterstutzung auf Basis der Anpassung der Arbeit an den Menschen.
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