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DER BLICK AUF DEN ARBEITSMARKT

2011 
„Jetzt kommt das Problem Ingenieurmangel mit voller Wucht zuruck“, meinte schon im Sommer 2010 der Direktor von Deutschlands grostem technisch-wissenschaftlichen Verein, dem Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Dr. Willi Fuchs, in einem FAZ-Interview. Sogar im Krisenjahr 2009 gab es laut Fuchs 34.000 unbesetzte Ingenieur-Stellen. Im November 2010 hat sich diese Zahl bereits wieder auf fast 47.000 erhoht, ein Ende ist auch dank des Wirtschaftsaufschwunges kaum in Sicht. 70.000 Stellen konnten nicht besetzt werden. Auch die Zahl von Arbeitslosen – meist altere Ingenieure – ist in funf Jahren von fast 60.000 auf rund 23.600 gesunken, wobei es nur noch 12.000 Langzeitarbeitslose gibt. Der Rest kommt meist binnen drei Monaten wieder in Lohn und Arbeit. Verstarkt wird das Problem in den kommenden Jahren durch die Demografie: „Das Durchschnittsalter der deutschen Ingenieure betragt heute 50 Jahre“, erklarte Fuchs in dem Interview weiter. „In den kommenden zehn Jahren werden bis zu 450.000 Ingenieure den Arbeitsmarkt verlassen. Selbst unter der positiven Annahme, dass jedes Jahr 40.000 Absolventen nachkommen, konnen wir gerade mal den Ersatzbedarf decken. Aber der Anteil der Ingenieure an den Beschaftigten steigt.“
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