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Antike Wurzeln bei Iannis Xenakis

2014 
Die griechische Antike spielt im kulturellen Leben auch des 20. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle – so im Schaffen des griechisch-franzosischen Komponisten Iannis Xenakis (1921–2001), der gerne auch als "Grieche im falschen Jahrtausend" bezeichnet wird. Tatsachlich berief Xenakis sich in seinen theoretischen Schriften und Interviews regelmasig auf antike Denker wie den Musiktheoretiker Aristoxenos von Tarent, die vorsokratischen Philosophen Parmenides und Heraklit oder die Schule der Pythagoreer. Einerseits gab er damit seinen Kompositionsansatzen eine intellektuell gepragte Rechtfertigung und Farbung, andererseits half ihm die Berufung auf die Antike bei seiner durch das Exil bedingten Identitatssuche. Erstmalig wird in diesem Band Xenakis' Antikenrezeption in seinen Schriften, Interviews und ausgewahlten Kompositionen kategorisiert und durch grundliche Uberprufung kritisch beleuchtet. Die Auseinandersetzung mit Quellen und Rezeptionslinien spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Analyse von Xenakis' Selbst- und Ausenwahrnehmung, die auch Fragen nach Autobiographie und deren Narration sowie Imagekonstruktion thematisiert.
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