REM-Schlaf-Verhaltensstörung und andere frühe Indikatoren des Morbus Parkinson

2015 
Die Diagnose eines Morbus Parkinson erfolgt klinisch bei Vorliegen der definierenden motorischen Symptome (Bradykinese, Tremor, Rigor, posturale Instabilitat) und nach Ausschluss anderer Differenzialdiagnosen eines Parkinson-Syndroms. Bereits viele Jahre vor dem Auftreten der ersten motorischen Symptome eines Parkinson konnen bestimmte nicht motorische Symptome (z. B. Hyposmie, Schlafstorungen, Obstipation) auftreten. Die meisten dieser pramotorischen Marker sind unspezifisch und haben jeweils isoliert betrachtet einen niedrigen Vorhersagewert fur die spatere Entwicklung eine M. Parkinson. Die REM-Schlaf-Verhaltensstorungen, die klinisch durch das Ausleben von aktionsgeladenen Traumen gekennzeichnet ist, zahlt zu den spezifischsten Risikomarkern fur die spatere Entwicklung eines M. Parkinson. Ein Teil der Patienten mit REM-Schlaf-Verhaltensstorung entwickelt im Verlauf auch andere neurodegenerative Erkrankungen, insbesondere andere alpha-Synukleinopathien. Der positive pradiktive Wert der REM-Schlaf-Verhaltensstorung fur die spatere Entwicklung eines M. Parkinson ist hoher, wenn zeitgleich weitere pramotorische Marker des M. Parkinson vorliegen.
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