Peritonealdialyse – Behandlung bei Herzinsuffizienz

2013 
Herzinsuffizienz hat eine steigende Inzidenz und Mortalitat in den westlichen Industrienationen. Infolgedessen nimmt auch die Bedeutung des kardiorenalen Syndroms weiter zu. Die rezidivierenden Dekompensationen bei therapierefraktarer Herzinsuffizienz sind ein wachsendes klinisches und gesundheitsokonomisches Problem. Nach einer ausfuhrlichen kardiologischen und nephrologischen Diagnostik und Ausreizung aller konservativen Therapieoptionen kann bei betroffenen Patienten, auch wenn formal noch keine terminale Niereninsuffizienz vorliegt, eine additive Nierenersatztherapie mit Peritonealdialyse eine zusatzliche therapeutische Option sein. Eine Peritonealdialyse bei therapierefraktarer Herzinsuffizienz hat den Vorteil einer vergleichsweise geringeren hamodynamischen Belastung und kann durch den intrakorporalen und kontinuierlichen Volumenentzug die Hypervolamie und die Anzahl der Krankenhausaufenthalte reduzieren sowie die NYHA-Stadien verbessern. Um mit diesem Therapieansatz jedoch nachhaltigen Erfolg zu erzielen, ist eine enge Kooperation zwischen Kardiologen und Nephrologen eine unabdingbare Voraussetzung.
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