Enantiomerenreine [M6L12]‐ oder [M12L24]‐Polyeder aus flexiblen Bis(pyridin)‐Liganden
2014
Die koordinationsgetriebene Selbstorganisation ist eine der leistungsfahigsten Strategien zum Aufbau nanometergroser diskreter (supra-)molekularer Aggregate. Hier berichten wir uber die Verwendung von zwei konstitutionsisomeren Bis(pyridin)-Liganden auf der Basis von BINOL zu diesem Zweck. Je nach Substitutionsmuster des BINOL-Gerusts bilden sich bei der Koordination an PdII-Ionen enantiomerenreine, endo- oder exo-funktionalisierte sechs- oder zwolfkernige metallosupramolekulare Polyeder mit einem chiralen Gerust. Die Aggregate wurden mittels NMR, MS, DLS, TEM und EELS sowie ECD charakterisiert. Die ausergewohnlich hohen molaren Circulardichroismen der Komplexe konnten durch den Vergleich experimenteller ECD-Daten mit simulierten Daten (vereinfachte Tamm-Dancoff-Naherung zur zeitabhangigen DFT) nachvollzogen werden. Hervorzuheben ist ferner, dass die Selbstorganisationsprozesse vollstandig selektiv im Sinne einer “narzisstischen” Selbsterkennung ablaufen, obwohl die Liganden ein hohes Mas an Rotationsfreiheit um die zentrale Aryl-Aryl-Bindung aufweisen.
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