Glutealnekrose nach Ausschaltung eines rupturierten Iliakalaneurysmas

1997 
Die chronische Minderperfusion im aortoiliakalen Stromgebiet fuhrt zu einem Symptomenkomplex, der als Leriche-Syndrom bekannt ist. Im Gegensatz dazu drohen bei akuter Ischamie nach Verschlus der Beckenarterien schwere Komplikationen mit teilweise letalem Ausgang [2, 4, 5, 9, 10, 12, 13]. Die akute Unterbrechung der aortoiliakalen Perfusion wird uberwiegend nach Eingiffen an der Aorta und den Beckenarterien, oder auch nach selektiver kathetergesteuerter Embolisation der Iliakalarterien zur Beherrschung von Blutungen im Beckenbereich beobachtet [1, 8]. Die verschiedenen Komplikationen verteilen sich auf Blasennekrosen [6], linksseitige Kolonischamien und Spinalarterienischamien [10], Nervenausfalle sowie Nekrosen des Rektums und der Glutealmuskulatur [2, 11–13]. Trotz adaquater Therapie betragt die Letalitat uber 70% [2]. Wir berichten uber einen 66jahrigen Patienten, bei dem nach Ausschaltung eines rechtsseitig gedeckt rupturierten Iliakalaneurysmas durch eine Y-Prothese aufgrund eines beidseitigen Verschlusses der Aa. iliacae internae eine bilaterale Glutealnekrose auftrat, der aber dennoch diese meist letale Komplikation uberlebte.
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