Feinspezifität von Autoantikörpern bei Myasthenia-gravis-Patienten

1987 
Seit dem Nachweis von Antikorpern gegen den Azetylcholinrezeptor (ACHR) der postsynaptischen Membran als spezifische Marker fur die Myasthenia gravis wird koinzidenten organspezifischen Autoantikorpern kaum noch eine differentialdiagnostische Bedeutung zugemessen. Solche Autoantikorper — zumeist gegen mehrere verschiedene Zielantigene — konnten jedoch bei 75% ACHR-AK-positiver Myasthenia gravis-Patienten nachgewiesen werden, wobei AK gegen Zellkernproteine dominierten (54%), gefolgt von AK gegen quergestreifte Muskulatur und Herzmuskel (50%). Lediglich 10% der Patienten wiesen AK gegen Nervengewebe auf, ahnliche Verhaltnisse waren fur Glanzstreifen des Herzmuskels, glatte Muskulatur, Schilddrusengewebe, Mikrosomen, Mitochondrien, Beleg-, Hypophysen- und Inselzellen aufzuzeigen. AK gegen Ovar, Testis, exokrines Pankreasgewebe, Becher-Zellen des Darms, Parotis, Leber, Niere, Epidermis oder native DNS wurden nicht gefunden.
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