Signaltransduktion im Urothelkarzinom

2010 
Mit zielgerichteter Tumortherapie konnte in den letzten Jahren die Lebensqualitat vieler Krebspatienten verbessert und sogar ihr Uberleben verlangert werden. Moglich wurde dies durch das wachsende Verstandnis tumorspezifischer Signalwege. Auch beim Urothelkarzinom wurden spezifische Veranderungen von Tumorsignalwegen identifiziert. Dazu gehoren Mutationen von FGFR3, HRAS und PIK3CA, die insbesondere in papillaren Tumoren zu einer Uberaktivierung des MAP-Kinase- und des Akt-Signalweges fuhren. Im Vergleich dazu sind Veranderungen des RB1- und des p53-Regulationssystems, welche einen unmittelbaren Einfluss auf die Zellzykluskontrolle haben, haufiger in invasiven Karzinomen anzutreffen. Dass eine zielgerichtete Tumortherapie beim Urothelkarzinom sich dennoch bisher als wenig erfolgreich erwiesen hat, mag wesentlich durch die noch unvollstandige Erforschung von Signaltransduktionswegen bei dieser Tumorart bedingt sein. Zielgene tumorspezifischer Signalwege werden durch epigenetische Mechanismen kontrolliert und ihre Induzierbarkeit determiniert. Daher ist die Entschlusselung dieser Kontrollmechanismen wichtig fur die Entwicklung zielgerichteter Therapien beim Urothelkarzinom.
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