Endoprothetik am Ellenbogengelenk
2015
Posttraumatische Folgezustande und hochgradige Gelenkfrakturen konnen am Ellenbogengelenk zu einem Funktionsverlust fuhren. Prinzipiell sollte bei frischen Frakturen immer eine „open reduction internal fixation“ (ORIF) erfolgen. Trotz speziell entwickelter winkelstabiler Implantate ist eine Osteosynthese in einigen Fallen bereits initial nicht Erfolg versprechend. Die Ellenbogengelenkarthroplastik stellt hier eine Moglichkeit zur schnellen Wiederherstellung der Funktion dar. Auch fehlgeschlagene Osteosynthesen mit Ausbildung von Pseudarthrosen oder Arthrosen konnen Indikationen zur Implantation einer Endoprothese darstellen. Zur stabilen Versorgung muss in der Regel auf (teil)gekoppelte Prothesen zuruckgegriffen werden. Eine uneingeschrankte Empfehlung zur Arthroplastik kann bei implantatspezifischen Komplikationen und Einschrankungen jedoch nicht gegeben werden. Mogliche Lockerungen, Polyethylenverschleis und v. a. eine herstellerseitig limitierte Belastbarkeit von 2,5 kg schranken den Anwendungsbereich ein. Das Erheben einzelner wesentlicher Kriterien und deren Abwagung zur Indikationsstellung stellen im Rahmen der Individualentscheidung die Herausforderung an den Mediziner dar. Dieser Artikel versucht, eine Entscheidungshilfe unter Beachtung einzelner Einflussfaktoren zu geben. Drei aufbereitete Falle sollen das Vorgehen der Autoren illustrieren.
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