Ergebnisse und Komplikationen der kombinierten Phakoemulsifikation mit Silikon-HKL-lmplantation und gedeckter Trepanation

1997 
Anhand unserer Studie wollen wir prufen, ob die Vorbehalte gegenuber der kombinierten Glaukom- und Katarakt-Operation auch bei Anwendung der modernen Kleinschnittechnik noch gerechtfertigt sind. Wir haben 36 Patienten nachuntersucht, bei denen eine kombinierte Phakoemulsifikation mit Silikon-HKL-lmplantation und gedeckter Trepanation durchgefuhrt wurde. Der Visus stieg von praoperativ 0,26 ± 0,25 auf 0,49 ± 0,17 postoperativ. In 75% der Falle konnte der Augendruck auf Werte unter 21 mmHg gesenkt werden, bei weiteren 22,2% war noch eine lokale Therapie notig. Die perioperativen Komplikationen waren entweder durch die Phakoemulsifikation bedingt (Fibrinreaktion 8,3%, Zonulolyse 5,5%, Kapselruptur 2,8%, HKL-Dezentrierung 2,8%) oder durch die gedeckte Trepanation (Chorioidalamotio 11,1%, Hyphama 2,8%, Filterkissenverklebung 8,3%). Die Komplikationen waren nicht haufiger als nach alleiniger gedeckter Trepanation. Die Phakoemulsifikation mit Silikon-HKLlmplantation und gedeckter Trepanation ist eine sinnvolle Alternative zum zweizeitigen Vorgehen bei Patienten mit fortgeschrittenem Glaukom und Katarakt.
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