Ein Modell für einen strukturierten vertikalen Finanzausgleich in Österreich

2020 
Ausgangspunkte der Studie sind die sehr dynamische subnationale Ausgabenentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte und der Umstand, dass die starre Einnahmenverteilung des osterreichischen Finanzausgleiches auf derartige Veranderungen kaum reagiert. Die vorliegende Studie analysiert daher die vertikale Mittelverteilung zwischen den osterreichischen Gebietskorperschaften vor dem Hintergrund eines moglichen fiskalischen Ungleichgewichtes. In einem internationalen Vergleich wird aufgezeigt, wie in anderen foderalen Staaten unterschiedliche Ausgabenentwicklungen uber Kennzahlen in die vertikale Mittelverteilung einfliesen. Die Quantifizierung des "notwendigen" Ausgabenwachstums – ein zentrales Problem solcher Ansatze – versucht die Studie mittels einer Wachstumszerlegung (Shift-Share-Analyse) zu losen. Die Ergebnisse unterstreichen den hohen strukturellen Ausgabendruck der osterreichischen Lander und Gemeinden. Beispielhaft fur den Bereich der Pflege wird zudem dargelegt, dass die hohe subnationale Ausgabendynamik in den kommenden Jahren womoglich anhalten wird. Abschliesend skizziert die Studie, wie ein kennzahlbasierter, struktureller vertikaler Finanzausgleich in Osterreich gestaltet sein konnte und welche Umsetzungsoptionen zu beachten sind.
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