Rumenozentese: Eine geeignete Methode zur pH-Bestimmung im Pansensaft beim Rind?

Die Rumenozentese wird vor allem in den USA zur Diagnostik der subakuten Pansenazidose beim Rind empfohlen. Ziel der vorliegenden Untersuchung an 11 Schlachtkuhen war es, die Technik der Rumenozentese auf gesundheitliche Risiken abzuschatzen und im gewonnenen Pansensaft die pH-Bestimmung mittels Pehanon-Papier im Stall und mit der pH-Elektrode im Labor (Referenzmethode) zu vergleichen. Nach der Rumenozentese wurden die Tiere wahrend einer Woche taglich klinisch untersucht, am 7. Tag geschlachtet und pathologisch-anatomisch untersucht. Die punktierten Tiere zeigten Komplikationen wie verstarkte Atmung (3 Kuhe), Fieber (2 Kuhe), gespannte Bauchdecken (8 Kuhe) und positive Fremdkorperproben (3 Kuhe). Eine Kuh musste wegen einer generalisierten Peritonitis getotet werden. Bei 9 von 10 Kuhen wurden anlasslich der Schlachtung im Bereich der Punktionsstelle Hamatome unterschiedlichen Ausmasses festgestellt. Aufgrund der klinischen und pathologisch-anatomischen Befunde kann die angewandte Rumenozentesetechnik zur...