Tunnelbraende - Aspekte des Brandschutzes

2001 
Aktuelle Vorkommnisse haben das Thema "Tunnelbrand" in den Mittelpunkt heftiger Diskussionen gestellt. Bei mehreren Treffen von Experten der Tiefbau-Berufsgenossenschaft wurden einige Aspekte und speziell die Rolle der Kunststoffe intensiv diskutiert. Der Beitrag stellt wesentliche Punkte der Diskussion dar und kommentiert sie. In den Abschnitten - Kunststoff, Feuer und die Folgen, - Brandfall beim Tunnelbau, - Brand im Tunnelbetrieb - und Sanierung nach einem Brand - wird besonders der Einsatz von Kunststoffen wegen ihrer befuerchteten Gefaehrlichkeit kritisch beleuchtet. Als Fazit wird festgehalten, dass auf Grund alter und neuer Erkenntnisse Empfehlungen fuer oder gegen einzelne Stoffe unbegruendbar sind. Es kommt vordringlich darauf an, Braende zu verhindern, weil prinzipiell alle Brandgase wegen ihres hohen Gehaltes an Kohlenmonoxid (CO) giftig sind. Aus Erfahrung weiss man, dass CO zu ueber 90 Prozent die Todesursache bei Braenden ist. Kunststoffe sind wegen ihres technischen Nutzens beim Tunnelbau nicht mehr wegzudenken. Sie stellen bezogen auf den Brandschutz kein besonderes Risiko dar. Die Weiterentwicklung ganzheitlicher Brandschutzkonzepte in Zusammenarbeit aller Beteiligten sollte im Vordergrund stehen. Umfang und Auswirkungen von Braenden koennen durch vorbeugende Massnahmen durchaus noch vermindert werden.
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