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Tiermodelle für Angststörungen

2012 
Angsterkrankungen liegen Mechanismen normaler Angst zugrunde, die psychopathologisch entgleist sind (Rosen u. Schulkin 1998). Da Patienten mit psychiatrischen Auffalligkeiten der Forschung nur bedingt zuganglich sind, werden grundlegende neurobiologische Kontrollmechanismen an anderen Spezies – vorwiegend Nagern – untersucht; diesbezugliche Erkenntnisse haben das Potenzial, auf den Menschen ubertragen zu werden. Dabei ist es zunachst durchaus vertretbar, Angsttests an«normalen« Tierpopulationen zu nutzen, um Effekte diverser Manipulationen oder pharmakologischer Behandlungen zu analysieren. Interessiert man sich jedoch fur grundlegende Mechanismen der Angst und die beteiligten neuronalen Systeme, um letztlich eine kausale Therapie psychiatrischer Erkrankungen zu ermoglichen, erscheint es sinnvoller, dies an Modellen mit durch Manipulation erzeugten oder angeborenen Angststorungen zu untersuchen. Diesbezugliche Tiermodelle haben das Kriterium zu erfullen, einen oder mehrere wesentliche, d. h. klinisch relevante, Endophanotypen der Angst zu simulieren (► Kap. 1).
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