Ueber die Veränderungen der Serumlipoide nach intravenösen Fettinfusionen

1963 
In den letzten Jahren fanden intravenos verabreichte Fettinfusionen in zunehmendem Mase zur parenteralen Ernahrung Verwendung. Im Vergleich zu anderen Nahrlosungen gestattet der hohe Brennwert von 9 Kalorien pro Gramm auch mit kleinen Flussigkeitsmengen eine ausreichende Kalorienzufuhr. Der Gedanke, Fett parenteral zuzufuhren, ist an sich nicht neu, denn bereits 1679 hat der Englander Courten Tierexperimente mit Fettinfusionen durchgefuhrt. Relativ fruh, namlich 1910, berichteten Bondi und Neumann in der Wiener klinischen Wochenschrift uber die Verwendung von Fettemulsionen in der Humanmedizin. Die ersten grosen Uebersichten stammen aus dem Jahre 1920 von den Japanern Yamakawa, Nomura und Sato, die bereits angeben konnten, das die maximale Teilchengrose der Emulsion bei 4 Mikron liegt. Inzwischen hat die Erfahrung gezeigt, das die optimale Partikelgrose 1 Mikron betragt. Die Schwierigkeiten der Herstellung der Fett-in-Wasser-Emulsion besteht in deren Emulgierung und Stabilisierung. Da sich die zur Stabiliserung der Emulsion notigen Mengen von Sojaphosphatiden als toxisch erwiesen, werden nun geringere Phosphatidmengen mit einem synthetischen Netzmittel kombiniert bzw. werden hydrierte Sojaphospatide verwendet.
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