Radioiodine Therapy in Veterinary Medicine: Treatment of Hyperthyroidism in a Cat
1999
Eine neun Jahre alte, europaische Langhaarkatze wurde mit Symptomen einer ausgepragten Schilddrusenuberfunktion im Universitatsklinikum der RWTH Aachen vorgestellt. Sowohl die klinische Symptomatik als auch die Labordiagnostik und die apparativ erhobenen Befunde belegten das Vorliegen einer Hyperthyreose. Im Anschlus an eine funfwochige thyreostatische Therapie, mit der eine euthyreote Stoffwechsellage erreicht werden konnte, wurde eine Radioiodtherapie mit 70,3 MBq 131-Iod durchgefuhrt. Nach einer nur zweitagigen komplikationslosen Hospitalisierung konnte die Katze in gutem Allgemeinzustand entlassen werden. Sechs Wochen nach der Therapie hatte sich das zuvor deutlich reduzierte Korpergewicht auf nahezu normgerechte Werte erhoht; klinische Symptome der Schilddrusenuberfunktion liesen sich trotz einer laborchemisch diagnostizierten diskreten Gesamtthyroxin-erhohung nicht mehr nachweisen. Bei einer abschliesenden Kontrolle drei Monate nach Entlassung wies die Katze ohne schilddrusenspezifische Medikation eine euthyreote Stoffwechsellage auf. Der vorliegende Fall zeigt, das die Radioiodtherapie als komplikationsarme und effiziente Methode zur Behandlung von Schilddrusenuberfunktionen bei Kleintieren in der Veterinarmedizin geeignet ist.
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