Protestantismus und Protest in der Weimarer Republik : die Auseinandersetzungen um Fürstenenteignung und Aufwertung im Spiegel des deutschen Protestantismus

1996 
Verteilungskampfe um die Kosten des verlorenen Krieges belasteten die Weimarer Republik schwer. Die Protestbewegungen zur Furstenenteignung und gegen die Aufwertungsgesetze stellten je auf ihre Weise die Frage, wer diese Kosten zu tragen habe: die Opfer der Inflation oder die Fursten. Die Inflationsopfer verloren, was erheblich zur Offnung von Teilen des Mittelstands fur den Nationalsozialismus beitrug. Der Protestantismus hat in und gegenuber den beiden Protestbewegungen eine wichtige Rolle gespielt, die in der vorliegenden Arbeit eingehend untersucht wird. Die Arbeit gibt Einblick in Mentalitaten und Machtverhaltnisse im Weimarer Protestantismus. Damonologischer Antisemitismus, Antiliberalismus, Antikommunismus und Fuhrersehnsucht lauten die pragenden Begriffe. Insofern ist sie auch ein Beitrag zur Goldhagen-Debatte um die mentalitatsgeschichtlichen Ursachen des Nationalsozialismus."
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