Experimentelle Untersuchungen zur Wirkung des Adenosintriphosphats auf die toxische Leberschädigung

Es wurden Tierexperimente an Wistarratten durchgefuhrt, um zur Frage einer therapeutischen Beeinflussung toxischer Leberschaden durch ATP Stellung zu nehmen. Die Versuchstiere erhielten in verschiedener Menge entweder Tetrachlorkohlenstoff (0,05 ml bzw. 0,15 ml/100 g Korpergewicht) allein oder Tetrachlorkohlenstoff und zusatzlich ATP (ca. 28–84 mg Natriumsalz des ATP je Tier); letzteres auch noch in unterschiedlichen Zeitabstanden nach der Gifteinnahme (30 min bis 30 Std). Zur Beurteilung der Leberschadigung dienten 1. die SGPT-Aktivitat, 2. der pathomorphologische Befund. Folgende Befunde wurden erhoben: 1. Die morphologischen und Enzymbefunde in ihrer Relation zueinander stimmten in allen Gruppen uberein. 2. Ohne ATP war der Leberschaden bei den mannlichen Tieren starker ausgepragt als bei den weiblichen. 3. Nach ATP-Gabe hatten die mannlichen Tiere einen deutlich geringeren Schaden als die unbehandelten Kontrolltiere (SGPT-Aktivitat: p<0,001).