Psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie im ambulanten Setting

2019 
Gruppentherapien werden meist im Rahmen einer stationaren Behandlung durchgefuhrt. In dieser Feldstudie wurden ambulante Gruppen untersucht, die auf dem Ansatz der psychoanalytisch-interaktionellen Methode beruhen. 51 Patienten aus halboffenen ambulanten Gruppen nahmen an der Studie teil. Um zu uberprufen, ob die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie zu Verbesserungen fuhrt, wurden der psychische Gesundheitszustand der Patienten und ihre Zufriedenheit mit der Therapie mit Fragebogen zur Selbsteinschatzung zu zwei Messzeitpunkten im Abstand von einem Jahr erfasst. Von der ersten zur zweiten Messung zeigte sich eine signifikante Abnahme von Depressivitat und Trauma-Symptomen sowie eine signifikante Zunahme der Zufriedenheit mit der therapeutischen Beziehung. Die Effektstarken fielen klein bis mittel aus. Psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie im ambulanten Setting erweist sich somit als eine geeignete Methode zur Behandlung von Storungen mit mittlerem Schweregrad. Dieser therapeutische Ansatz kann als alleinige Behandlungsmethode wie auch zur Nachsorge von zuvor stationar behandelten Patienten zum Einsatz kommen.
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