Ökophysiologie der Agrargehölze – vom Blatt zum Bestand
2018
Auf wechselnde Umweltbedingungen an ihren Wuchsstandorten mussen Baume mit ihrer okophysiologischen und morphologischen Anpassungsfahigkeit reagieren, die sich auf deren genetische Ausstattung grundet. Sowohl die Bodeneigenschaften als auch das Klima beeinflussen die physiologischen Prozesse von der Blatt- bis zur Baumebene. Grundlage fur das schnelle Wachstum und die hohe Biomasseproduktivitat der Agrargeholze ist die Photosynthese und die hohe Anpassungsfahigkeit an sich andernde Umweltbedingungen. Dabei ist zu bedenken, dass die Photosynthese die Voraussetzung fur das Wachstum ist, aber diese nicht das Wachstum antreibt. Interaktionen zwischen dem Bedarf an Assimilation fur die Wachstumsprozesse („sinks“) und dem Angebot („source“) steuern den Kohlenstoffhaushalt der Pflanzen. Zudem ist das Angebot von Ressourcen (Wasser, Nahrstoffe, Licht) eine unverzichtbare Voraussetzung fur die Wachstumsprozesse. Das Kapitel gibt einen Uberblick uber die okophysiologischen Anpassungen der Photosynthese, des Wasserhaushaltes und der Pflanzenernahrung der schnellwachsenden Baumarten und deren Bedeutung fur das Wachstum und die Kohlenstoffallokation. Zudem werden die Grundlagen fur die Modellierung der Biomasseproduktion und des Kohlenstoffhaushaltes vom Blatt bis zum Bestand vorgestellt.
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